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Aktuelle Forschung

In der gleichen Weise, in der das IZO in Frankfurt Ostasien- und Südost-Asien-Studien zusammenführt, so ermöglichen immer mehr akademische Netzwerke vor Ort die Zusammenarbeit in Ostasien und Südost-Asien.
Ein Beispiel dafür ist die neu gegründete Zeitschrift INContext. In ihr publizieren gemeinsam: the Korean Association for Public Sector Translation and Interpretation (KAPTI), the Language and Intercultural Studies Institute (LISI), Universitas Gadjah Mada (UGM), Indonesia, und die Hong Kong Polytechnic University (PolyU). Für die erste Ausgabe wurde das IZO-Mitglied Arndt Graf um einen Beitrag gebeten, und er wurde außerdem in die Redaktionsleitung dieser neuen Zeitschrift berufen. 

Zusammenfassung
Vor Beginn der Covid-19-Pandemie mit ihren tiefgreifenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen hatte Malaysia viele der Ziele erreicht, die in der sogenannten „Vision 2020“ während der Amtszeit von Premierminister Dr. Mahatir Mohmad (1981-2003) formuliert worden waren. Dieses langfristig angelegte Entwicklungsprogramm setzte sehr stark auf eine Wissensgesellschaft (k-society), wissensbasierte Wirtschaft (k-economy) sowie Informations- und Computertechnologie (ICT), und daher führte diese Ära zur Einrichtung zahlreicher hervorragender Forschungsprogramme, auch in technischen Fächern. Die auf Mahatir folgenden Regierungen bauten seit dem Beginn der frühen 2000er Jahre auf dieser soliden Grundlage auf und trieben die Umgestaltung des universitären Sektors des Landes erfolgreich voran, der vom Anfang der 2000er Jahre bis zum Beginn der Covid-19-Krise zu Anfang des Jahres 2020 hunderttausende von internationalen Studenten anzog. In diesem Paper werden die sprachlichen und kulturellen Implikationen untersucht, die sich aus Malaysias zunehmender Bedeutung als Zentrum von internationaler universitärer Bildung und Industrie 4.0 ergeben.

Ankündigungen

Okt 8 2021
09:00

Wintersemester 2021/22, Forschungskolleg Humanwissenschaften

Vorlesungsreihe Sinophone Clacissism

In Kooperation mit dem Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg organisiert Frau Prof. Zhiyi Yang (Sinologie) im Wintersemester 2021/22 die Vorlesungsreihe "Sinophone Classicism".

Zur Vorlesungsreihe:

Literarische und künstlerische Werke, die kulturelle Erinnerungen an klassische chinesische Traditionen wachrufen, erfreuen sich in den letzten Jahren im globalen sinophonen Raum und im Cyberspace zunehmender  Beliebtheit. Von der Literatur bis zur visuellen Kultur, von Popmusik bis Mode, von der Politik bis zu alltäglichen Ritualen stellen diese klassizistischen Artikulationen dessen, was als  chinesisch gilt, als komplex, vielgestaltig, vielsprachig und interkulturell dar. Das Forschungskolleg Humanwissenschaften will mit der Vorlesungsreihe »Sinophone Classicism: Chinese Cultural Memories in a Global Space« diese gegenwärtigen Ausdrucksformen näher untersuchen. Wissenschaftler, Autoren und Künstler sind eingeladen, Beispiele aus ihrer Arbeit vorzustellen oder über ihre ästhetische Praxis zu reflektieren. Konzeption und Organisation dieser Vorlesungsreihe liegen bei Frau Professor Zhivi Yang, Professorin für Sinologie an der Goethe-Universität, die zur Zeit Goethe Fellow am Forschungskolleg Humanwissenschaften ist.

Aktuelle Forschung

Kurzfassung: Entsprechend der zunehmenden Bedeutung der Rolle transnationaler Migration in der Gesundheitsversorgung – insbesondere im Westen – zogen hauptsächlich zwischen den 1960er und 1970er Jahre etwas mehr als 11.000 Pflegekräfte und Pflegehilfskräfte aus Südkorea als „Gastarbeiter*innen“ in die ehemalige BRD. Diese Studie untersucht die Rolle von Emotionen in der professionellen Praxis der Krankenpflege. Besonderes Augenmerk wird auf geschlechtsspezifische und rassistische Aspekte der emotionalen Arbeit gerichtet, die von koreanischen Migrant*innen im Gesundheitswesen auf der Grundlage ihrer Arbeitserfahrungen verrichtet wird. Die Art und Weise in der das stereotype Bild asiatischer/koreanischer Weiblichkeit in der Pflegearbeit geprägt wurde, wird untersucht. Zudem, wie koreanische Ärztinnen im Gesundheitswesen mit ihren Emotionen umgehen und als mitfühlende Krankenschwestern in der Pflege agieren, ein Gefühl von Mitgefühl und Einfühlungsvermögen in Pflegepraktiken zu demonstrieren.Bei der Erfüllung ihrer Fürsorgepflicht und um ihre Emotionen langfristig zu managen, müssen die koreanischen Gesundheitsfachkräfte auch zwischen der Bereitstellung von Mitgefühl und der Bewältigung von „Mitgefühlsermüdung“ im Gesundheitswesen verhandeln, indem sie wiederholt rassifizierte Geschlechter darstellen. Ihre emotionale Arbeit wird dabei im Schnittpunkt mit Geschlecht und Rasse/Ethnizität geleistet; Faktoren, die in der Performativität von Geschlecht und Rasse/Ethnie im Kontext der Pflege durch die „Gastarbeiter*innen“ verschränkt und gegenseitig verstärkt werden. 


Quelle: Yonson Ahn, "Samaritans from the East": Emotion and Korean nurses in Germany", Korean Studies, Volume 45, 2021, pp.9-35. doi:10.1353/ks.2021.0002.

Ankündigungen


Projektmitglieder (von links): Dr. Aimi Muranaka , Dr. Helena Hof, Dr. Ruth Achenbach , Dr. Megha Wadhwa  und Dr. Joohyun Justine Park; Fotograf/courtesy of: M. Wadhwa

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die Website des neuen Projekts "Qualifikation“ im Migrationsprozess ausländischer Fachkräfte in Asien nun live gegangen ist!

Unter www.quamafa.de finden Sie aktuelle Informationen zu unserer Arbeit zur qualifizierten Migration in Asien, einschließlich Vortragsreihen, Publikationen, Filmen... QuaMaFA ist ein gemeinsames Forschungsprojekt des IZO der Goethe-Universität Frankfurt mit der FU Berlin, der Universität Duisburg-Essen und dem Max-Planck-Institut zur Erforschung religiöser und ethnischer Vielfalt!


Aktuelle Forschung

Zhiyi Yang hat im Harvard Journal of Asiatic Studies einen Forschungsartikel mit dem Titel „The Memory of an Assassin and Problems of Legitimacy in the Wang Jingwei Regime (1940–1945)“ veröffentlicht. Er untersucht einen Gedichtaustausch Anfang 1942 über ein Gemälde des alten Attentäters Jing Ke, der unter den besten Kollaborateuren in Nanjing stattfand. Das lange umstrittene chinesische kulturelle Gedächtnis von Jing Ke veränderte sich im zwanzigsten Jahrhundert und machte ihn zu einem Republikaner und Nationalhelden, der schließlich den Widerstand gegen Japan symbolisierte. Diese Gedichte, insbesondere in Anbetracht ihrer japanischen Leserschaft, zeigen, dass das kulturelle Gedächtnis zwar als legitimierender Diskurs hervorgerufen werden kann, um politischen Bedürfnissen zu dienen, aber seine Plastizität verleiht ihm Vielseitigkeit in unterschiedlichen Kontexten. unterschiedliche Bedeutungen an und rechtfertigte gleichzeitig die Zusammenarbeit, da man davon ausging, dass Japans Pan-Asianismus ein neues vereinigtes Qin-Imperium begünstigen, aber auch verhindern, welches die wahrgenommen Bereitschaft Wang Jingwei voraussetzt ein persönliches Opfer zum Wohle der Nation zu bringen.


Zitiert aus:

Zhiyi Yang. “The Memory of an Assassin and Problems of Legitimacy in the Wang Jingwei Regime (1940–1945)," Harvard Journal of Asiatic Studies 80.1 (2020): 37–83.


Bildbeschreibung  and Quelle:

Wang Jingwei Anzug und Krawatte tragend am Tisch schreiben: “Schreitet voran, dem Ziel der Renaissance Chinas und der Renaissance Ostasiens entgegen!", Illustration von Itō Kikuzō, 1941

Quelle: Yamanaka Minetarō, Shin Chūgoku no dai shidōsha, p. 323. Bildrechte von Harvard Yenching Library of the Harvard College Library, Harvard University

IZO Events

Mit dem neuen Semester startet auch das IZO ein neues Projekt. Im Rahmen der Deutschen Bank Stiftungsprofessur Wissenschaft und Gesellschaft bieten wir im diesjährigen Sommersemester die
Online-Vortragsreihe „China auf dem Weg zur führenden
Wirtschaftsmacht. Sinologische und wirtschaftswissenschaftliche
Annäherungen“ an.

In der von der Deutsche Bank Stiftung geförderten Vorlesungsreihe sprechen angesehene Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen über verschiedene Themen rund um Chinas Weg zur Wirtschaftsmacht. Die Vorträge sind durch das Gesamtthema miteinander verbunden, sind aber auch als Einzelvorträge verständlich.

Ob Studierende, Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen oder
interessierte Bürger und Bürgerinnen, jeder, der spannende Vorträge und Diskussionen über Chinas wirtschaftlichen Werdegang verfolgen möchten, wir laden Sie alle herzlich ein an den Vorträgen teilzunehmen.

Dafür bitten wir um eine (kostenfreie) Registrierung via Zoom.

Aktuelle Forschung

Das Buch Framing climate risk insurances in the Indonesian news print media von Swantje Heiser-Cahyono ist in der IZO-eigenen Publikationsreihe Frankfurt East Asian Studies (FEAS) im iudicium-Verlag erschienen.
   
Inhalt: Im Zusammenhang mit dem globalen Klimawandel gelten Klimarisikoversicherungen allgemein als zentraler Faktor bei der Anpassung an und Bewältigung von globalen Klimarisiken. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Verhältnis Indonesiens zu solchen Versicherungen  und mit der Frage, welche Gründe dieses Land für die Einrichtung eines nationalen Klimarisikoversicherungs-Programms hat. Indem diese Untersuchung sich auf Medientheorien zum Framing stützt und sich der Frame-Analyse bedient, identifiziert sie sechs Frames, die die indonesische Regierung und/oder indonesische Journalisten zum Verständnis von Klimarisikoversicherungen heranziehen. Die Ergebnisse werden dann in einen größeren internationalen Diskurs eingeordnet. Des weiteren gestattet es die Analyse von Frames, deren sich die Regierung und Journalisten bedienen, das gegenwärtige Verhältnis zwischen Regierung und Presse zu beurteilen, das aufgrund der besonderen sozio-politischen Vergangenheit Indonesiens sehr spezifische Wechselbeziehungen aufweist. 


Weitere Informationen finden Sie hier.

Ankündigungen

QuaMaFA_logo_web_w540px_rgb
Am 1.3.2021 beginnt das neue IZO-Verbundprojekt „Qualifikation“ im Migrationsprozess ausländischer Fachkräfte in Asien (QuaMaFA) unter Leitung der IZO-Koordinatorin, Dr. Ruth Achenbach. Das auf vier Jahre ausgelegte Projekt wird vom BMBF mit insgesamt mehr als 2 Mio. EUR gefördert, mehr als die Hälfte davon für Aktivitäten an der Goethe-Universität. Verbundpartner sind die FU Berlin, die Universität Duisburg-Essen und das Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften.

Die Projektpartner untersuchen in diesem vom BMBF geförderten Projekt anhand von komparativen Fallstudien, wie Qualifikationen und  Fachkenntnisse die Arbeitsmarktintegration von intra-asiatischen Migrant*innen formen und wie die Migrant*innen selbst diese Prozesse  beeinflussen. Die innovativen Aspekte des Forschungsprojekts liegen sowohl in der Verschiebung der Per-spektive auf Bleibeprozesse als  auch auf der Fokussierung auf noch wenig erforschte Migrationsphänomene in Asien (hinsichtlich der Zusammensetzung der Migrant*innengruppen und der Art des Arbeitsmarktzugangs). Der Begriff der „Qualifikation“ dient dabei als Ausgangspunkt und wird kritisch hinterfragt. Das Projekt nimmt eine intersektionale Perspektive ein und rückt Gruppierungen in den Vordergrund, deren Analyse die Prüfung westlicher Theorien erlaubt. Auf Basis der empirischen Studien leistet das Projekt einen Beitrag zur Theoriebildung im Bereich der (Arbeitsmarkt-) Integration und ist damit auch für die deutsche Migrationspolitik von Bedeutung.

Die Projektmitglieder untersuchen die gleichen Fragen komparativ anhand unterschiedlicher Gruppierungen von Migrant*innen in den führenden Volkswirtschaften Asiens, nämlich Japan, Volksrepublik China, und Südkorea als „neue“ Zielländer von Migration, während Singapur als „altes“ Migrationsland mit dem weltweit viertgrößten Bruttoinlandsprodukt pro Kopf und als regionales Wirtschafts- und Finanzzentrum einen spannenden Vergleich und potenzielles Musterbeispiel bietet. Die empirischen Studien umfassen:

  • an der Universität Duisburg-Essen: „Die Rolle japanischer Vermittler und Sprachschulen bei der Integration von qualifizierten vietnamesischen Beschäftigten im IT-Bereich“ unter der Lei-tung von Dr. Aimi Muranaka,
  • an der Freien Universität Berlin: „Struktureller Wandel der indischen Fachkräftemigration in Japan: Chancen für nachhaltige Migration durch Arbeitsvermittlungsagenturen?“ unter der Lei-tung von Dr. Megha Wadhwa,
  • bei der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.: „Asiatische Startup Unternehmer*innen in wissensintensiven Branchen in Tokio und Singapur“ unter der Leitung von Dr. Helena Hof,
  • an der Goethe-Universität: „Arbeitsmarktintegration und Bleibeentscheidungen chinesischer Hochschulabsolvent*innen in Japan“ unter der Leitung von Dr. Ruth Achenbach und „Hürden und Beschleuniger der Arbeitsmarktintegration ostasiatischer Fachkräfte in Korea“ unter der Leitung von Dr. Joohyun Justine Park.

Durch eine Kombination von Regionalstudienexpertise (Japanologie, Sinologie, Koreastudien) und Methoden und Theorien der systematischen Disziplinen (z.B. Soziologie) zeigen die Forscherinnen den Mehrwert der Kleinen Fächer auf und kreieren Synergieeffekte. Das Projekt verfolgt einen mixed-method Ansatz; nach einer dreijährigen qualitativen Projektphase prüfen die Forscherinnen die identifizierten Faktoren in einer quantitativen Studie auf ihre Erklärkraft.

Das Projekt wird von Frau Dr. Ruth Achenbach an der Goethe-Universität geleitet.


Bisherige Aktivitäten

Erfolgreicher Förderantrag „QuaMaFA“ beim Bundesministerium für Bildung und Forschung, Gesamtfördervolumen ca. 2 Mio. Euro, davon 1 Mio. EUR für die Goethe-Universität, Laufzeit 2021-2024 (Verlängerung möglich)


 Homepage QuaMaFA: www.quamafa.de

Ankündigungen

Unter dem Titel "Arbeitsmarkt Ostasien: Was die besten Köpfe ins Ausland lockt" berichtet die Goethe-Universität  auf ihrer Homepage über das neue BMBF-geförderte IZO-Verbundprojekt "Qualifikation“ im Migrationsprozess ausländischer Fachkräfte in Asien (QuaMaFA) unter der Leitung von Dr. Ruth Achenbach.

Link zur Pressemitteilung (DE)

Link to Press Release (EN)

Aktuelle Forschung

Aug 30 2020
14:00

IZO-Drittmittelprojekt abgeschlossen

Abschlussband des AFRASO-Projekts veröffentlicht

Der Abschlussband des Drittmittelprojekts Africa's Asian Options (AFRASO) wurde im Verlag Brill veröffentlicht. 


Ruth Achenbach, Jan Beek, John Njenga Karugia, Rirhandu Mageza-Barthel, and Frank Schulze-Engler (Hg.): Afrasian Transformations: Transregional Perspectives on Development Cooperation, Social Mobility, and Cultural Change, Brill, 2020.

   

Interaktionen zwischen Afrika und Asien tragen zum Entstehen einer dezentralisierten, multipolaren Welt bei, in der die verschiedenen Akteure sich selbst und ihre Beziehungen zueinander neu definieren müssen. Afrasian Transformations untersucht diese Veränderungen und beschreibt eine Reihe von Feldern, auf denen diese Transformationen bereits bemerkenswerte Resultate hervorgebracht haben: Entwicklungspolitik, Süd-Süd-Kooperation, kulturelle Erinnerung, mobile Lebenswelten und transkulturelle Konnektivität. Die Beiträge in diesem Band feiern diese dynamischen Veränderungen keineswegs als Nachweis eines neuen Zeitalters erfolgreicher Süd-Süd-Solidarität, und ebenso wenig verurteilen sie sie als Anzeichen einer neuen geopolitischen Hegemonie. Vielmehr stellen sie den Versuch dar, die Ambivalenzen, Widersprüche und möglichen Vorteile zu verstehen, die sich aus diesen Transformationen ergeben, und die auch unser Verständnis von Regionen in einer zunehmend globalisierten Welt verändern.


Beitragende: Seifudein Adem, Nafeesah Allen, Jan Beek, Tom De Bruyn, Casper Hendrik Claassen, Astrid Erll, Hanna Getachew Amare, John Njenga Karugia, Guive Khan-Mohammad, Vinay Lal, Pavan Kumar Malreddy, Jamie Monson, Diderot Nguepjouo, Satwinder S. Rehal, Ute Röschenthaler, Alexandra Samokhvalova, Darryl C. Thomas, and Sophia Thubauville.


Weitere Informationen finden Sie hier: https://brill.com/view/title/56548.