FAQ für Studierende zur Lehrveranstaltungsevaluation an der Goethe-Universität

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Die Lehrveranstaltungsevaluation (LVE) ist ein zentrales Instrument der Qualitätssicherung in der Lehre an der Goethe-Universität und findet alle drei Semester als Vollerhebung statt. Die Befragung wird "online in Präsenz" durchgeführt; Sie füllen die Fragebögen also in der zu evaluierenden Lehrveranstaltung mit Ihren eigenen mobilen Endgeräten (Smartphone, Tablet, Laptop) aus. Sie sind bei diesen anonymen Befragungen nicht identifizierbar, und das Verfahren ist mit der Datenschutzbeauftragten der Goethe-Universität abgesprochen.

Ihre Teilnahme an den Umfragen liegt uns außerordentlich am Herzen. Nur wenn Sie Ihre Einschätzungen über die Lehrveranstaltung abgeben, können Ihre Dozent*innen mit Ihnen in den Dialog über Verbesserungsmöglichkeiten der Lehrveranstaltung treten. Auf dieser Internetseite beantworten wir häufige Fragen von Studierenden zur Lehrveranstaltungsevaluation. Sollten Sie noch darüber hinaus Fragen haben, treten Sie mit uns in Kontakt.


Ziele

Das Ziel der Lehrveranstaltungsevaluation ist die kontinuierliche Verbesserung der Lehre an der Goethe-Universität. Die LVE soll dabei als Anstoß zum Dialog zwischen Lehrenden und Studierenden dienen, in welchem gemeinsam Verbesserungspotentiale für die Lehrveranstaltung identifiziert werden. Die Ergebnisse werden i.d.R. in der Sitzung nach der Evaluation oder am Ende des Semesters von der Lehrperson vorgestellt. Sie haben dann die Möglichkeit, gemeinsam über einzelne Werte oder auch die Qualität der gesamten Lehrveranstaltung zu diskutieren. Das Verfahren trägt somit zur kontinuierlichen Weiterentwicklung und Verbesserung der Studiensituation bei.

Außerdem kommt die Goethe-Universität durch die LVE ihrer im § §14 (1) des Hessischen Hochschulgesetzes niedergelegten Pflicht zur regelmäßigen Evaluation ihrer Aufgaben nach.

Die Teilnahme an der LVE ist eine gute Gelegenheit, aktiv an der Verbesserung der Lehrqualität einer Lehrveranstaltung mitzuwirken. Zwar profitieren Sie von Ihren eigenen Verbesserungsvorschlägen nicht direkt, da Sie i.d.R. dieselbe Lehrveranstaltung nicht noch einmal besuchen. Dennoch werden Sie Teil einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Lehrveranstaltungen, in dem Sie Nutzen aus den Beurteilungen der vorangehenden Studierenden ziehen, und die nachfolgenden Generationen von Ihren eigenen Beurteilungen profitieren lassen. Darüber hinaus tragen Sie zum generellen Entwicklungsprozess der Lehre an Ihrem Fachbereich bei, von dem Sie zukünftig beim Besuch weiterer Lehrveranstaltungen profitieren können.

Manche Kritiker*innen sehen in der LVE ein Instrument einer hochschulpolitischen Markt- und Wettbewerbsorientierung, einer ziel- und ergebnisorientierten Steuerung sowie eines Wandels hin zur „Kundenorientierung“. Manche befürchten, hierdurch könne die Freiheit der Lehre eingeschränkt werden.

Die LVE an der Goethe-Universität ist kein zentrales Steuerungsinstrument, mit dem das Erreichen eines Lernziels oder der Einsatz bestimmter Formate überprüft werden soll. Vielmehr dient die LVE dazu, den Austausch über gute Lehre zwischen Studierenden und Lehrenden anzustoßen, damit diese im gemeinsamen Interesse die Lehrveranstaltung verbessern können.

Einzelergebnisse der Lehrveranstaltungsevaluation werden nicht auf zentraler Ebene, sondern in den Studienkommissionen der Fachbereiche diskutiert. Bei auffälligen Ergebnissen kann die Studienkommission beispielsweise den Besuch passender hochschuldidaktischer Kurse empfehlen. Sanktionen oder Gehaltseinbußen drohen den Lehrenden nicht.
Eine leistungsbezogene Besoldung gibt es nur für Professor*innen. Der Durchschnittswert der Items 1.1 bis 1.7 des Basisfragebogens (siehe "Welche Fragebögen werden eingesetzt?") war bisher eines von mehreren Kriterien für eine Zulage im Rahmen der W-Besoldung. Künftig sollen allerdings andere Kriterien, die das Engagement von Professor*innen in der Lehre dokumentieren, hierfür herangezogen werden. Eine entsprechende Änderung wird in der zuständigen Senatskommission vorbereitet.

Sowohl die quantitative als auch die qualitative Lehrveranstaltungsevaluation sind wissenschaftlich fundierte valide Evaluationsmethoden, die jeweils Vor- und Nachteile haben. Beiden Evaluationsmethoden ist gemein, dass Studierende anonym Feedback zur Lehrveranstaltung geben können. Vorteil der quantitativen Evaluation ist, dass die Studierenden mit relativ wenig Zeitaufwand strukturiertes Feedback zur Veranstaltung geben können. Darüber hinaus ermöglicht die Quantifizierung eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse sowohl im Zeitverlauf als auch zwischen Lehrenden. Mit qualitativen Verfahren hingegen können einzelne Punkte detaillierter erörtert werden.


Als Standardverfahren ist ein qualitatives Evaluationsverfahren für Lehrveranstaltungen an einer großen Universität wie der Goethe-Universität nicht realisierbar. In anderen Bereichen des Qualitätsmanagements werden aber durchaus qualitative Instrumente eingesetzt, wie z.B. bei der Studiengangsevaluation.

Um möglichst die Vorteile sowohl quantitativer als auch qualitativer Evaluationsverfahren nutzen zu können, wurde für die Lehrveranstaltungsevaluation ein Mixed-Methods-Ansatz gewählt. Zusätzlich zu einem standardisierten Fragebogen mit geschlossenen Antwortmöglichkeiten können Sie in zwei offenen Antwortfeldern Angaben zu den Stärken sowie zu Verbesserungsmöglichkeiten der Lehrveranstaltung machen. Durch die offenen Angaben erhalten die Lehrenden wertvolle Einschätzungen über spezifische Aspekte ihrer Lehrveranstaltungen und konkrete Verbesserungsvorschläge. Gleichzeitig können die Lehrenden mit Hilfe der standardisierten Angaben die Entwicklung ihrer Ergebnisse sowohl über die Zeit verfolgen, wie auch diese mit den Ergebnissen anderer Lehrender am Fachbereich vergleichen.

Darüber hinaus haben die Lehrpersonen auch die Möglichkeit, weitere qualitative Instrumente zur Evaluation der Lehrveranstaltung einzusetzen. Hinweise hierzu erhalten Lehrende auch in spezifischen Fortbildungsangeboten des Interdisziplinären Kollegs Hochschuldidaktik (IKH).

Inhalte

Die Evaluationsfragebögen sind an der Goethe-Universität nach dem Baukastenprinzip aufgebaut. Es gibt einen Basisfragebogen, in welchem grundlegende Aspekte der Lehrqualität beurteilt werden sollen. Darüber hinaus werden in diesem auch Angaben zur evaluierenden Person erfasst, wie z.B. das Fachsemester. Darüber hinaus können die Lehrenden aus 16 Ergänzungsfragebögen pro Umfrage maximal drei auswählen, mit denen sie weitere Aspekte der Lehrveranstaltung evaluieren lassen können.

Das Baukastenprinzip bietet eine ideale Balance zwischen dem Einsatz vergleichbarer und standardisierter Einheitsfragebögen und einer individuellen Gestaltung der Fragebögen je nach Interessensschwerpunkten der Lehrenden.

Manche Fachbereiche verwenden eigene Fragebogenvarianten. Auch in diesen Fällen wird jedoch grundsätzlich der zentrale Basisfragebogen eingesetzt, der durch fachspezifische Ergänzungen erweitert wird. Falls in einem Fachbereich fachspezifische Ergänzungsfragebögen verwendet werden, können keine der o.g. Ergänzungsfragebögen darüber hinaus noch hinzugefügt werden.

Die an der Goethe-Universität zentral eingesetzten Basis- und Ergänzungsfragebögen wurden von einer fachbereichs- und statusgruppenübergreifenden Arbeitsgruppe von der Gruppe QUIKKS im Bereich Studium Lehre Internationales unter Mitwirkung von studiumdigitale entwickelt und vom Senat verabschiedet. Fachspezifische Ergänzungen werden vom Bereich Studium Lehre Internationales in Zusammenarbeit mit den Fachbereichen und studiumdigitale entwickelt. Bei der Erarbeitung und Überarbeitung der Fragebögen werden stets neueste wissenschaftliche Erkenntnisse der Evaluationsforschung berücksichtigt.
Die Standardisierung der Fragebögen hat den Vorteil, dass die Lehrenden ihre Ergebnisse sowohl mit den Ergebnissen anderer Lehrender innerhalb ihres Fachbereichs als auch mit ihren eigenen vorherigen Ergebnissen vergleichen können. Gleichwohl ist durch das Baukastenprinzip eine gewisse Variationsmöglichkeit innerhalb der Fragebögen garantiert (siehe „Welche Fragebögen werden eingesetzt?“).

Ablauf

Zu welchem Zeitpunkt im Semester finden die Lehrveranstaltungsevaluationen statt?

Im Regelfall findet die Evaluation nach Ablauf von ca. zwei Dritteln der Veranstaltungszeit statt. Dieser Zeitraum reicht aus, damit Sie sich schon eine Meinung über die zu evaluierende Lehrveranstaltung gebildet haben können. Darüber hinaus haben die Lehrenden dann noch genügend Zeit, die Ergebnisse innerhalb der Lehrveranstaltung mit Ihnen zu besprechen und ggf. Verbesserungen vorzunehmen. Für Blockveranstaltungen und Exkursionen gilt dies nicht, hier wird i.d.R. nach Abschluss der Veranstaltung evaluiert.

Wie häufig finden die Lehrveranstaltungsevaluationen statt?

Die Lehrveranstaltungsevaluation wird ab dem Sommersemester 2018 alle drei Semester als verpflichtende Vollerhebung durchgeführt. In den beiden Zwischensemestern steht es den Fachbereichen frei, ob sie die Evaluation freiwillig gestalten, ein Pflichtminimum an zu evaluierenden Lehrveranstaltungen festsetzen, oder bestimmte Evaluationsschwerpunkte setzen wollen (z.B. alle „neuen“ Lehrenden, alle Seminare usw.). Darüber hinaus können die Fachbereiche auch in den Zwischensemestern eine Vollerhebung durchführen. Die Entscheidung für eine der Optionen trifft i.d.R. der Fachbereichsrat nach Anhörung der Studienkommission.

Vorteile dieses Verfahrens sind, dass durch die verpflichtende Vollerhebung regelmäßig alle Lehrveranstaltungen eines Fachbereichs evaluiert werden. Außerdem können durch die Schwerpunktsetzung Veranstaltungstypen, die bisher noch nie oder wenig evaluiert werden, näher beleuchtet werden. Des Weiteren kann die freiwillige Gestaltung dazu beitragen, die Evaluationsmüdigkeit seitens der Studierenden und Lehrenden zu senken.

Wann findet in meinem Fachbereich eine verpflichtende Vollerhebung statt?

Ab dem Sommersemester 2018 wird die LVE alle drei Semester als verpflichtende Vollerhebung durchgeführt (siehe „Wie häufig finden die Lehrveranstaltungsevaluationen statt?“). Aus organisatorischen Gründen beginnt der Vollerhebungszyklus nicht in allen Fachbereichen zeitgleich. Hier ist eine Übersicht, wann die Vollerhebung voraussichtlich in den verschiedenen Fachbereichen stattfindet:

Wintersemester 2020/21: Fachbereiche 03, 08, 09, 15.
Sommersemester 2021: Fachbereiche 02, 05, 10, 14.
Wintersemester 2021/22: Fachbereiche 01, 04, 06, 07, 11, 12, 13, 16.

In den Fachbereichen 02 und 16 finden darüber hinaus regelmäßig Vollerhebungen statt. Die Zyklus-Einteilung der Fachbereiche wird in den Folgesemestern entsprechend fortgeführt.

Wie sind die Zwischensemester in meinem Fachbereich gestaltet?

Die Gestaltung der Zwischensemester wird für jedes betreffende Semester neu im Fachbereich beschlossen. Die Entscheidung trifft i.d.R. der Fachbereichsrat nach Anhörung der Studienkommission. Um den Stand für das aktuelle Semester in Ihrem Fachbereich zu erfahren, wenden Sie sich bitte an die Fachschaft oder das Dekanat Ihres Fachbereichs.

Kann ich außerhalb der Vollerhebungen meine/n Dozent*in zur Lehrveranstaltungsevaluation anmelden?

Die Entscheidung, ob außerhalb der verpflichtenden Vollerhebung eine Lehrveranstaltung evaluiert wird, ist je nach Gestaltung der Zwischensemester Entscheidung des Fachbereichs oder des/der betreffenden Dozent*in (siehe „Wie häufig finden die Lehrveranstaltungsevaluationen statt?“). Natürlich können Sie den Dozent*innen jederzeit auch ohne Fragebogen mündlich oder schriftlich Rückmeldung zur Lehrqualität geben.

Warum findet die Evaluation „online in Präsenz“ statt?

Die Evaluation findet „online in Präsenz“ statt, d.h. Sie füllen in der entsprechenden Lehrveranstaltung den Fragebogen mit Ihrem eigenen internetfähigen mobilen Endgerät aus. Diese Evaluationsform hat zahlreiche Vorteile.

Der online-Modus hat im Vergleich zu einem papierbasierten Verfahren den Vorteil, dass die Lehrenden die Ergebnisse innerhalb weniger Arbeitstage zurückgespielt bekommen. Somit können die Ergebnisse im Regelfall noch innerhalb derselben Lehrveranstaltung diskutiert werden; eine Ausnahme sind hier Blockveranstaltungen, Ringvorlesungen und Exkursionen. Darüber hinaus sind die offenen Angaben nun maschinengeschrieben und damit anonymer und besser lesbar als bei den Papierfragebögen. Letztlich ist das Verfahren umweltfreundlicher, da auf den Einsatz von Papier verzichtet wird.

Die Evaluation findet „in Präsenz“ statt, da Ihr Feedback für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Lehre an der Goethe-Universität zentral ist. Durch die Präsenzevaluation wird Ihnen in der Lehrveranstaltung explizit die Zeit gegeben, die Sie benötigen, um den Fragebogen gewissenhaft auszufüllen. Somit werden die Rahmenbedingungen für einen hohen Rücklauf und aussagekräftige Ergebnisse geschaffen.

Wie kann ich an der Umfrage teilnehmen?

Um an der Lehrveranstaltungsevaluation teilnehmen zu können, müssen Sie am Tag der Evaluation ein internetfähiges mobiles Endgerät, also Smartphone, Tablet oder Laptop in die zu evaluierende Lehrveranstaltung mitbringen. Nachdem Sie den von dem/der Lehrenden kommunizierten Link und/oder QR-Code eingegeben haben, können Sie die Befragung starten.

Was mache ich, wenn ich kein internetfähiges mobiles Endgerät zur Verfügung habe?

Wenn Sie kein entsprechendes Gerät zur Verfügung haben, bitten wir Sie, sich eines von Ihren Kommiliton*innen zu leihen. Zur Weiterentwicklung der Lehrveranstaltung zählt jedes Feedback, auch Ihres!

Muss ich mich in das WLAN-Netz der Goethe-Universität einloggen?

Wenn Sie ausreichend Netzempfang haben, können Sie jedes Ihnen zur Verfügung stehende Netz auswählen. Darüber hinaus verbraucht das Laden einer Umfrage insgesamt sehr wenig Datenvolumen, sodass Sie selbst entscheiden können, ob sie sich in das WLAN der Goethe-Universität einloggen möchten.

Wie lange dauert die Evaluation?

Die Länge der Fragebögen variiert mit Anzahl der ausgewählten Fragebögen. Insgesamt können Lehrende zusätzlich zum Basisfragebogen bis zu drei Ergänzungsfragebögen auswählen. Je nachdem ob und wie viele Ergänzungen ausgewählt wurden, dauert das Ausfüllen eines Fragebogens somit im Schnitt zwischen 5 und 15 Minuten. In den letzten Jahren wurden die Fragebögen mehrfach gekürzt, sodass ein Ergänzungsfragebogen nun i.d.R. unter 10 Items (Fragen) umfasst. So halten sich der Informationsgewinn für die Lehrenden mit Ihrer Zeitbelastung nun besser die Waage.

Insgesamt, also mit Einführung durch den Lehrenden, Einfügen des Links etc. nimmt die Evaluation zwischen 10 und 20 Minuten in Anspruch.

Wie kann ich teilnehmen, wenn die Internetverbindung zu schlecht oder nicht vorhanden ist?

Die Evaluation im online-Modus hat zahlreiche Vorteile (siehe „Warum findet die Evaluation „online in Präsenz“ statt?“). Allerdings kann es gerade bei einer hohen Netzauslastung durch ein starkes Evaluationsaufkommen vorkommen, dass die Fragebögen nur langsam laden und/oder Sie die Ergebnisse nicht abschicken können, bzw. nicht direkt die Bestätigung erhalten. Ihr/e Dozent*in wird Sie in diesem Fall bitten, die Umfrage zu unterbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt, ggf. innerhalb der Gruppe zeitversetzt, fortzuführen.

Die einzige Ausnahme zur online-Evaluation ist die Exkursion. Da die Teilnehmer einer Exkursion häufig kein Internet zur Verfügung haben (z.B. bei Auslandsexkursionen), können Exkursionsleiter*innen in begründeten Fällen eine papierbasierte Evaluation beantragen.

Wie lange sind die Links aktiv?

Die Links sind zeitgesteuert. Der/die Lehrende zeigt den Studierenden das PDF mit dem Link/QR-Code zu einem beliebigen Zeitpunkt im Rahmen der Lehrveranstaltung. Nach Ablauf des Evaluationszeitraums, welcher den Zeitraum der Lehrveranstaltung umfasst, wird der Link deaktiviert.

Ab wie vielen Teilnehmer*innen erhalten die Lehrenden die Ergebnisse?

Die Lehrenden erhalten die Evaluationsergebnisse, wenn mindestens vier Studierende den Bogen ausgefüllt haben. Somit ist für die Anonymität der Teilnehmer*innen garantiert.

Muss ich teilnehmen?

Die Teilnahme an der Lehrveranstaltungsevaluation ist selbstverständlich freiwillig. Bitte beachte Sie aber, dass ihr Feedback außerordentlich wertvoll für die Lehrenden sowie die Ihnen nachfolgenden Studierenden ist. Auch Sie profitieren von den abgegebenen Einschätzungen vorhergehender Studierender!

Warum ist mein Feedback so wichtig?

Nur Sie, die Besucher*innen einer Lehrveranstaltung, können dem Lehrenden ihre Eindrücke darüber vermitteln, was Ihnen in der Lehrveranstaltung gefehlt hat, oder was Sie hilfreich fanden. Nur durch Ihre Mitwirkung kann Ihr/e Dozent*in Änderungen herbeiführen, die ihre/seine Lehrveranstaltung in Zukunft verbessern können. Auch erhalten die Lehrenden so wertvolle Rückmeldungen, wenn sie neue Lehrkonzepte erproben. Nutzen Sie Ihre Chance, gehört zu werden!

Wie gestalte ich mein Feedback so, dass es zu einer Verbesserung der Lehre beitragen kann?

Gestalten Sie Feedback grundsätzlich so, wie Sie es selbst als angenehm und hilfreich empfinden würden. Bedenken Sie stets, dass es um eine Verbesserung der Lehrqualität und nicht um Kritik an der Lehrperson geht!

Das Beachten folgender Regeln hilft der feedbacknehmenden Person:

  • Verzichten Sie auf pauschales Feedback („Immer“, „nie“…). Benennen Sie vielmehr exakt, auf welchen Aspekt der Lehrveranstaltung sich Ihre Kritik bezieht.
  • Begründen Sie ihre Bewertung und nennen Sie Beispiele.
  • Geben Sie konkrete Verbesserungsvorschläge.
  • Bleiben Sie sachlich und vermeiden Sie persönliches und abwertendes Feedback.
  • Formulieren Sie sprachlich klar, inhaltlich logisch und widerspruchsfrei.
  • Schreiben Sie in der „Ich“-Form. Damit verdeutlichen Sie, dass Ihr Feedback auf Ihrer persönlichen Einschätzung beruht und nicht allgemeingültig ist.
  • Respektieren Sie die Lehrpersönlichkeit und seien Sie realistisch in Ihren Forderungen.

Wann bekommen die Lehrenden welche Ergebnisberichte zugesandt?

Die Lehrenden erhalten i.d.R. innerhalb dreier Werktage nach der Evaluation einen Ergebnisbericht in PDF-Form. In ihm sind in aggregierter Form die Skalenmittelwerte, die prozentuale Verteilung der Antworten auf jeden Skalenpunkt sowie die Standardabweichung der Antworten pro Skala dargestellt.

Darüber hinaus erhalten die Lehrenden nach Abschluss des Semesters einen Profillinienbericht, in welchem die Mittelwerte der Items des Basisfragebogens mit den Ergebnissen anderer Lehrender im Fachbereich sowie anderer Veranstaltung desselben Typs (z.B. Übung) im Fachbereich verglichen werden. Falls mindestens fünf Lehrende im Fachbereich denselben Ergänzungsfragebogen gewählt haben, werden diese Profillinienvergleiche auch für die Items der Ergänzungsfragebögen erstellt.

Darüber hinaus können die Lehrenden Untergruppenvergleiche beantragen, in welchen die Ergebnisse nach Geschlecht, Fachsemester und angestrebtem Abschluss aufgeschlüsselt werden. Hier müssen aber pro Untergruppe mindestens vier Antworten vorliegen, um die Anonymität der Teilnehmer*innen zu wahren.

Wie kann ich die Ergebnisse erhalten?

Im Regelfall sollten Sie die Ergebnisse erhalten, wenn Ihr/e Dozent*in diese mit Ihnen in der Lehrveranstaltung bespricht. Dies ist allerdings nicht immer möglich. So werden z.B. bei Blockveranstaltungen oder Exkursionen die Evaluationen erst in der letzten Stunde oder nach Abschluss der Veranstaltung durchgeführt, wodurch kein Raum für den Dialog mehr bleibt.

Bezüglich der Veröffentlichung der Ergebnisse gibt es unterschiedliche Herangehensweisen, sowohl per Fachbereich als auch unter Lehrpersonen. Während viele Lehrende die Ergebnisse in den Lehrveranstaltungen besprechen, melden andere die Ergebnisse nicht zurück, selbst wenn sie in der Lehrveranstaltung noch die Zeit dazu hätten. In manchen Fachbereichen werden die Ergebnisse generell veröffentlicht, so z.B. im Internet oder als Aushang.

Wir bitten die Lehrenden, den Dialog mit den Studierenden zu suchen; dies ist allerdings die persönliche Entscheidung der Lehrenden. Wenn ihr/e Dozent*in die Ergebnisse nicht mit Ihnen bespricht, Sie sich dies aber wünschen, raten wir Ihnen, sie darum zu bitten. Denn nur, wenn Sie miteinander in den Dialog treten, können die Ergebnisse gemeinsam reflektiert und Unklarheiten geklärt werden. Im Zweifelsfall können Sie sich in dieser Angelegenheit an Ihre/n Studiendekan*in oder Fachschaft wenden.

Was macht mein/e Dozent*in mit meinem Feedback?

Studierende beklagen häufig, dass die Dozent*innen sich überhaupt nicht für die Ergebnisse interessieren würden. Dass dem i.d.R. nicht so ist, zeigen die Ergebnisse zweier Lehrendenbefragungen, die das Evaluationsteam jeweils nach dem Wintersemester 2016/17 und dem Sommersemester 2017 durchgeführt hat. In den Umfragen gaben insgesamt nur drei Prozent der Lehrenden an, überhaupt nichts mit den Ergebnissen zu machen. Dahingegen gaben fast alle Lehrenden an, die Ergebnisse als individuelle Rückmeldung zu nutzen (88%). Rund die Hälfte bekräftigten, sie würden die Ergebnisse mit den Studierenden besprechen (51%). 43% gaben an, sie mit Kolleg*innen zu besprechen, 13% mit Vorgesetzten. Rund ein Viertel der Befragten besuchten aufgrund der Ergebnisse hochschuldidaktische Kurse (24%). Sie sehen, selbst wenn Ihr/e Dozent*in die Ergebnisse nicht mit Ihnen bespricht oder besprechen kann: Ihr Feedback zeigt Wirkung!

Datenschutz

Grundsätzlich kann jeder die Ergebnisse einsehen, sobald der/die Lehrende diese veröffentlicht. Im Regelfall werden die Ergebnisse den betreffenden Studierenden zugänglich gemacht, indem der/die Lehrende die Ergebnisse mit ihnen bespricht. Darüber hinaus haben in den Fachbereichen i.d.R. die (Studien-)Dekan*innen und die Studienkommissionen Einblick in die Ergebnisse, sodass sie diese zum Zweck der Qualitätssicherung in der Lehre diskutieren können. Die Studienkommission tagt allerdings nicht öffentlich und die Kommissionsmitglieder sind bezüglich der Ergebnisse zur Verschwiegenheit verpflichtet.

Die Daten können von den Mitarbeiter*innen der die Lehrveranstaltungsevaluation zentral betreuenden Abteilung Studiengänge, Recht und Qualitätsentwicklung, der Gruppe QUIKKS sowie der durchführenden Einrichtung studiumdigitale eingesehen werden. Auch innerhalb der Dekanate haben Beauftrage für die LVE Einblick in die Daten. Diese sind im Umgang mit den Daten geschult und ebenfalls zur Verschwiegenheit verpflichtet.

Im Basisfragebogen werden Sie gebeten, Ihr Geschlecht, den von Ihnen angestrebten Abschluss sowie Ihr Fachsemester anzugeben. Darüber hinaus können mit einem Ergänzungsfragebogen zur Heterogenität der Studierenden weitere soziodemografische Informationen, wie z.B. der Bildungsstand der Eltern, abgefragt werden.

Trotz Angabe dieser Informationen sind Sie für die Personengruppen, welche Einsicht in die Ergebnisse haben, zu keinem Zeitpunkt identifizierbar. Daher handelt es sich bei den über Sie erhobenen Daten nicht um personenbezogene Daten i.S.v. Art. 4 EU-DSGVO. 

So werden die Ergebnisse nur in aggregierter Form an die Lehrenden und Dekanate rückgemeldet, und für eine Rückmeldung müssen mindestens vier Studierende an der Umfrage teilgenommen haben. Mitarbeiter*innen der Lehrveranstaltungsevaluation, welche die Rohdaten einsehen können (siehe „Wer kann die Ergebnisse einsehen?“) haben zu keiner Zeit die Möglichkeit, Ihre Angaben bei der Lehrveranstaltungsevaluation mit weiteren universitätsinternen Datenbanken wie z.B. Matrikel- oder Adressdaten zu verbinden, um Sie zu identifizieren. Auch über die IP-Adresse sind Sie nicht identifizierbar, da wir diese nicht erheben. Darüber hinaus sind die Mitarbeiter*innen bezüglich Einzelergebnissen zur Verschwiegenheit verpflichtet.

Die Lehrveranstaltungsevaluation dient ausschließlich dem Zweck der Qualitätssicherung an der Goethe-Universität. Im Rahmen des Qualitätsmanagements kann die Gruppe QUIKKS die Ergebnisse auch in aggregierter Form in entsprechenden universitätsinternen Berichten veröffentlichen. Dafür müssen jedoch die Ergebnisse der Lehrveranstaltungen von mindestens fünf Lehrenden mit jeweils mindestens vier Teilnehmern vorliegen.

Grundsätzlich unterliegt auch die Lehrveranstaltungsevaluation einer ständigen Qualitätskontrolle, für welche die Gruppe QUIKKS Analysen mit den Datensätzen der LVE anfertigen kann.

Die Daten der Lehrveranstaltungsevaluation werden auf einem sicheren Server bei studiumdigitale für 10 Jahre gespeichert. In Papierform werden die aggregierten Ergebnisse für drei Jahre aufbewahrt (siehe §15 (10) der Evaluationssatzung der Goethe-Universität).

Da Sie über Ihre Angaben bei der Evaluation nicht identifizierbar sind (siehe "Bin ich identifizierbar?"), ist die Löschung Ihrer Daten nach Art. 17 EU-DSGVO sowie der Wiederspruch gegenüber der Verarbeitung Ihrer Daten nach Art. 21 EU-DSGVO nicht möglich.

Daten: Die Datensätze der LVE werden zu keinem Zeitpunkt von zentralen Stellen an Externe weitergegeben.

Ergebnisse: Die Ergebnisberichte können von den Lehrenden im eigenen Ermessen weiterverwendet werden. So können sie diese z.B. veröffentlichen oder für Bewerbungsverfahren nutzen. Generell können sich die Fachbereiche auf Beschluss des Fachbereichsrats hin dafür entscheiden, die Ergebnisse zu veröffentlichen. Einer Veröffentlichung müssen die Lehrenden allerdings zustimmen. Darüber hinaus können aggregierte Auswertungen der LVE im Rahmen der Studiengangsentwicklung genutzt werden.

Die Ausführungsbestimmungen sowie das Verfahrensverzeichnis der LVE an der Goethe-Universität werden aktuell überarbeitet. Nach ihrer Veröffentlichung werden Sie hier per Link die Möglichkeit haben, auf diese Dokumente zuzugreifen.

Kontakt

Sie haben keine Antwort auf Ihre Fragen erhalten?
Bitte wenden Sie sich bei Fragen an Jana Niemeyer (SLI), E-Mail: niemeyer@em.uni-frankfurt.de, Tel. 069/798-12489

Stand September 2022