Multidimensionale Adaptive Kompetenzdiagnostik (MAT)

Unter multidimensionalem adaptivem Testen (MAT) versteht man eine spezielle Art der simultanen Messung individueller Ausprägungen mehrerer Merkmale, bei der sich die Auswahl der vorgelegten Aufgaben am Antwortverhalten der Testperson orientiert. Im Vergleich zu herkömmlichen sequentiellen Testansätzen können durch MAT erhebliche Steigerungen der Messeffizienz erzielt werden. Mit dem Projekt "Multidimensionale adaptive Kompetenzdiagnostik" wurden grundlegende Fragestellungen mit Simulationsstudien untersucht, die Anwendung von MAT unter Berücksichtigung realer Rahmenbedingungen mit Echtdatensimulationen erprobt, Software zur Administration multidimensionaler adaptiver Tests entwickelt und die gewonnenen Erkenntnisse empirisch erprobt.

Aus dem am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik und der Friedrich-Schiller-Universität Jena durchgeführten Projekt gingen bislang 3 Sonderhefte von Fachzeitschriften, 16 Zeitschriftenartikel, 2 Buchkapitel, die Computersoftware MATE, 1 Dissertation, mehrere studentische Abschlussarbeiten sowie über 50 Vorträge auf Tagungen und Konferenzen hervor.

 

Projektmitarbeiter in Jena:

Dr. Nicki-Nils Seitz

Dissertation: Zwei Klassifikationsmethoden für das multidimensionale adaptive Testen


Preise: Herr Dipl.-Psych. Remo Kamm erhielt den Diplom-/Masterarbeitspreis der Fachgruppe Methoden & Evaluation in der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) für seine Arbeit mit dem Titel „Testletbasiertes multidimensionales adaptives Testen“.

 

Kooperationspartner:

Dr. Ulf Kröhne, Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), Frankfurt a.M.

Das Projekt war im DFG-Schwerpunktprogramm "Kompetenzmodelle zur Erfassung individueller Lernergebnisse und zur Bilanzierung von Bildungsprozessen" zugeordnet.

 

Dauer: November 2007 — Juni 2014

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Projekts.