Internationale Beziehungen beschäftigen sich mit der Interaktion von Staaten, internationalen Organisationen, nicht-staatlichen Akteuren (etwa Nichtregierungsorganisationen oder Unternehmen) und Individuen jenseits von Staatsgrenzen.
Wir beschäftigen uns einerseits insbesondere mit dem Wandel internationaler Institutionen und Normen – und dem Streit um sie. Andererseits erforschen wir die Rolle internationaler Institutionen in Konflikt- und Friedensprozessen.
Hierzu bietet der Arbeitsbereich folgende thematische Expertise an:
Spezifische Expertisen an der Professur umfassen:
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Zum Team der Professur für Internationale Institutionen und Friedensprozesse
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Career field International Organisations – Looking behind the scenes. Focus: IOs and climate change (in English)
Thursday, 18th January 2024, 17:30 - 19:00 (online)
Digital information event for students of Goethe University Frankfurt
Zoom-Meeting: https://uni-frankfurt.zoom-x.de/j/66458907911?pwd=QktEQ0lFemtWMnVVNGVhTW5wdWNjZz09
Meeting-ID: 664 5890 7911
Kenncode: 266306
Peacekeeping, global food security, climate crisis – International Organizations (IOs) are a central actor in finding multilateral solutions to global challenges. Simultaneously, they offer exciting career paths for university graduates. But how does one enter International Organizations? What does a typical workday look like? What is special and perhaps challenging about a career in International Organisations? Focusing on the field of climate change, four employees working for IOs and International Non-Governmental Organizations share their personal experiences and address student questions about the field of International Organisations. Panel discussion followed by a Q&A.
Isabell Kempf is Director of the UNESCO Institute for Lifelong Learning. Previously, she was Special Advisor on Human Rights and the Environment at the UN Environment Programme (UNEP).
Julian Betge is Policy Officer at the European Commission. After the Blue Book Traineeship at DG Clima, he was selected for the Commission's Junior Professional Programme (JPP), which brought him to DG Environment, DG for Economic and Financial Affairs (ECFIN) and back to DG Clima, where he currently works.
Judith Hermann is Policy Officer for Sustainable Development at Forum Umwelt und Entwicklung, an umbrella organisation of environmental NGOs. They coordinate German NGOs in international political processes on sustainable development and environmental issues.
Gianna Martini is Engagement-Campaigner for Greepeace's Climate & Energy Campaign. She works with the climate movement, with volunteers and does public relations work.
Moderation: Franziska Höhne and Alexandros Tokhi, research associates at the Professorship for International Institutions and Peace Processes
Forschungskolloquium
Mittwochs, 12-14 Uhr
Die Verbindung zwischen Kontestation und Normrobustheit
Neues Buch zu internationalen
Normen im Streit bei Oxford University Press erschienen
Internationale
Normen und die internationale Ordnung selbst sind ständigen Herausforderungen
ausgesetzt: zum Beispiel im Bereich der Menschenrechte, bei Handels- und Klimaabkommen
sowie in der globalen Friedenssicherung. Die Frage, ob internationale Normen
und internationale Institutionen durch Herausforderungen und Rückschläge (Kontestation)
geschwächt oder gestärkt werden, ist in den internationalen Beziehungen und im
Völkerrecht umstritten. Greift Kontestation immer per se Normen an oder ist sie
selbst eine normative Kraft, die Normen über die kontinuierliche
Aktualisierung in ihrer Geltung bestärkt?
In dem gerade erschienen
Buch „International Norm Disputes: The Link between
Contestation and Norm Robustness “ erforschen Lisbeth
Zimmermann , Nicole
Deitelhoff , Max Lesch , Antonio
Arcudi , und Anton Peez wie sich der
Streit um internationale Normen auf ihre Geltung auswirkt. Die Autor:innen
untersuchen den Zusammenhang zwischen Kontestation und Normrobustheit auf der
Grundlage von vier aktuellen Fallstudien zur Internationalen Schutzverantwortung,
zum Internationalem Stragerichtshof, dem Folterverbot sowie dem Verbot des
kommerziellen Walfangs. Sie werden mit zwei historischen Fallstudien,
Kaperschifffahrten und dem transatlantischen Sklavenhandel, verglichen.
Der erschienene
Band ist das Ergebnis des Projekts „InternationaleNormen im Streit: Kontestation und Normrobustheit“, das von der
Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird
Neue Publikation zu Zynismus in Internationalen Organisationen
Ben Christian untersucht im Swiss Journal of Sociology die Ursachen und Folgen von zynischen Einstellungen in IOs anhand von Interviews mit Mitarbeiter:innen im UN-Sekretariat. Die Open-Access-Publikation steht hier zum Download bereit.Neue Publikation zur Darstellung von Geflüchteten durch internationale Organisationen
Nele Kortendiek untersucht gemeinsam mit Joseph Oertel im Journal of Immigrant & Refugee Studies die Effekte der visuellen Darstellung von Geflüchteten durch den UNHCR auf die Einstellungen gegenüber Asylsuchenden in Deutschland. Sie zeigen mithilfe eines Survey Experiments, dass die Darstellung von Geflüchteten als hilflos, die dazu führen soll, dass die Aufnahmebereitschaft steigt, paradoxe Effekte haben kann. Aufgrund einer erstarkten Wahrnehmung von Menschen auf der Flucht als ökonomisch abhängig, sinkt die Aufnahmebereitschaft. Der Artikel ist hier zu lesen.
Wintersemester 2023/24
Ann-Kathrin Korb
Dr. Nele Kortendiek
Max Weber Fellowship für Dr. Nele Kortendiek
Dr. Nele Kortendiek erhält Max
Weber Fellowship und wird am Herbst 2024 für ein Jahr am Europäischen
Hochschulinstitut (EUI) zum globalen Regieren in Zeiten von Krisen und
Kontestation forschen.
Dr.
Nele Kortendiek leitet neues DFG-Forschungsprojekt
Dr. Nele Kortendiek leitet ab Januar 2024 ein durch die DFG im Rahmen der Forschergruppe transMID gefördertes Forschungsprojekt zu Nom(durch)setzung zum Schutz von Geflüchteten durch internationale Organisationen. Gemeinsam mit Melina Tretmans, Doktorandin in dem Projekt, untersucht sie vergleichend wie UNHCR und IOM Gendernormen und Normen zum Schutz von Migrant:innen mit Behinderung entwickeln und umsetzen. Dazu analysieren sie Angleichungs- und Differenzierungsprozesse auf Headquarter-Ebene und im Feld und identifizieren Faktoren, die einen effektiven Schutz vor Ort begünstigen.
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Forschungsschwerpunkte.
Prof. Dr. Lisbeth Zimmermann erhält ERC Starting Grant
Prof. Dr. Lisbeth Zimmermann hat den ERC Starting Grant erhalten. 1.5 Millionen Euro stehen der Inhaberin der Professur für Internationale Institutionen und Friedensprozesse somit für das Forschungsprojekt „The Effects of Far Right Challenges on International Organizations (FARRIO)“ zur Verfügung. Mehr über das Forschungsprojekt hier.
Die offizielle Webseite für das FARRIO Projekt mit weiteren Infos finden Sie hier.
Prof. Dr. Lisbeth Zimmermann
Professur für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Internationale Institutionen und Friedensprozesse
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fachbereich 03 Gesellschaftswissenschaften
Institut für Politikwissenschaft
Theodor-W.-Adorno-Platz 6
60323 Frankfurt am Main
PEG-Gebäude - Raum 3.G 139
Postfach 28
Tel. +49 (69) 798-36615
l.zimmermann@soz.uni-frankfurt.de
Sekretariat
Melina Bräutigam
Theodor-W.-Adorno-Platz 6
60323 Frankfurt am Main
PEG-Gebäude - Raum 2.G 143
Tel. +49 (69) 798-36643
m.braeutigam@soz.uni-frankfurt.de
Sprechstunden
Die Sprechstunden bei Frau Prof. Dr. Zimmermann finden Dienstags von 10 - 12 Uhr statt.
Bitte melden Sie sich bei Melina Bräutigam (m.braeutigam@soz.uni-frankfurt.de)