Mirjam Fischer (sie/ihre) ist wissenschaftliche Mitarbeitende am Institut für Soziologie im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der quantitativen Studie sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in Europa. Inhaltlich beschäftigt Fischer sich mit struktureller Ungleichheit zwischen lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans* und queeren (LGBTQ*) Personen und der cis heterosexuellen Mehrheitsgesellschaft und hat dazu in den Bereichen
Familie,
Kindeswohl,
soziale Beziehungen und
Arbeitsmarktdiskriminierung publiziert. Fischer beschäftigt sich außerdem intensiv mit methodologischen Themen rundum quantitative Befragungen von LGBTQ* Personen (vgl. dazu die
Special Issue Measuring LGBT Populations im Journal of Official Statistics).
Seit 2020 ist Mirjam Fischer PI des BMBF-geförderten Forschungsprojekts „“Geschlechter- und sexuelle Diversität im Fokus: Teilhabe und Vielfalt der Lebensformen (SOEP-GeSMin),“ gemeinsam mit Simon Kühne (Universität Bielefeld). Die Projektziele umfassen das verbessern der Dateninfrastruktur zu LGBTQ* Personen in Deutschland und das Gewinnen einer belastbaren Wissensgrundlage zur Lebenssituation dieser Bevölkerungsgruppe. Das Projekt umfasst die Betreuung zweier Doktorand_innen, welche jeweils zu den Themen LGBTQ* Menschen auf dem Arbeitsmarkt und zu Surveymethodik von schwer erreichbaren Populationen promovieren.
Mirjam Fischer studierte Medien und Kommunikationswissenschaften an der Erasmus Universität Rotterdam (2009-2012) und Sozialwissenschaften an der Universität Amsterdam (2012-2014). Im Anschluss promovierte Fischer zum Thema „Free to live their lives as they wish? The social well-being gap between persons in same-sex and mixed-sex relationships in Europe“, ebenfalls an der Universität Amsterdam (2014-2018). Fischer war vor ihrer Anstellung an der Goethe Universität in Lehre und Forschung am Health Equity Institute der San Francisco State University, am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin und an der Universität zu Köln tätig.