Das multizentrische Verbundprojekt hat zum Ziel, kulturell angepasste Psychotherapie für geflüchtete Menschen zu erproben. Es wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Viele Asylsuchende und Geflüchtete leiden aufgrund der traumatisierenden Erfahrungen vor und während der Flucht sowie der Herausforderungen in der neuen Heimat unter psychischen Belastungen. Für diese Betroffenen ist es häufig nicht leicht, eine angemessene Behandlung zu finden. Zudem bestehen Schwierigkeiten, die westlich orientierten Behandlungsangebote zu nutzen. Deshalb wird ein kulturell angepasster Stepped-Care-Ansatz vorgeschlagen, der Interventionen für verschiedene Untergruppen von Asylsuchenden und Flüchtlingen kombiniert.
Das primäre Ziel des Verbundes ist es, die Wirksamkeit und Kosteneffektivität von drei neuen, zeitlich begrenzten und kulturell angepassten psychotherapeutischen Interventionen für Asylsuchende und Geflüchtete zu untersuchen und die psychotherapeutische Behandlung zu verbessern.
Das Projekt umfasst drei multizentrische randomisierte kontrollierte Studien:
Das Projekt ReCAP ist multizentrisch angelegt. Die Teilprojekte LoPe, ReTreat und ReScript finden an vier Standorten in Deutschland statt.
Studienleiter: Prof. Dr. Ulrich Stangier, PD Dr. Regina Steil
Koordinatoren: Dr. Franziska Lechner-Meichsner, Dr. Schahryar Kananian, Psych. Samar Al-Sari,
- Marburg
Studienleiter: Dr. Dr. Ricarda Nater-Mewes, Dr. Cornelia Weise, PD Dr. Jens-Peter Reese
Koordinatoren: MSc. Psych. Freyja Grupp, Mag.a. Julia Giesebrecht
- München
Studienleiter: Prof. Dr. Thomas Ehring
Koordinatoren: MSc. Psych. Hannah Schumm
- Münster
Studienleiter: Prof. Dr. Nexhmedin Morina
Koordinatoren: Dr. Antje Krüger-Gottschalk, MSc. Psych. Ahlke Kip